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Spritzenattacken bei Fête de la Musique – Französische Behörden reagieren mit Ermittlungen und Präventionsmaßnahmen

Richard Krauss

21. Juni 2025

Erste Festnahmen und toxikologische Untersuchungen

Nach einer Welle von Spritzenangriffen auf Frauen während der Fête de la Musique in Frankreich haben die Behörden mit einer Reihe von Maßnahmen reagiert. Landesweit wurden nach Angaben des französischen Innenministeriums 145 Anzeigen erstattet, allein in Paris waren es 21. Die Angriffe ereigneten sich in mehreren Städten, darunter Angoulême, Metz, Grenoble, Lyon und Rouen.


Viele der betroffenen Frauen berichteten, während der Feierlichkeiten von Unbekannten mit Nadeln oder Spritzen gestochen worden zu sein. In zahlreichen Fällen kam es zu Symptomen wie Übelkeit, Schwindel und Erbrechen. Die Opfer wurden medizinisch betreut und toxikologisch untersucht. Ergebnisse dieser Tests stehen jedoch noch aus.

Die Polizei hat in mehreren Städten Verdächtige festgenommen. In Angoulême wurden vier Männer im Alter zwischen 19 und 44 Jahren in Gewahrsam genommen. Insgesamt spricht das Innenministerium von mindestens zwölf Festnahmen im Zusammenhang mit den Angriffen. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Motive der Täter und darauf, ob und welche Substanzen injiziert wurden.

Die Behörden reagierten zudem mit einer erhöhten Polizeipräsenz und gezielten Warnungen an die Bevölkerung. Hintergrund sind unter anderem Aufrufe zu den Angriffen, die im Vorfeld der Fête de la Musique in sozialen Netzwerken kursierten. Das Innenministerium betonte, man nehme die Vorfälle sehr ernst und arbeite mit Hochdruck an der Aufklärung.

Die Spritzenattacken überschatteten das traditionsreiche Musikfest, das jährlich Millionen Menschen in Frankreich und weltweit anzieht. Die Behörden kündigten an, die Sicherheitsmaßnahmen bei Großveranstaltungen weiter zu verstärken und die Öffentlichkeit umfassend zu informieren.

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