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200 Kilo Kokain in fränkischer Scheune

Richard Krauss

24. Juli 2025

Festnahmen nach
Großfahndung nach
Drogenbande läuft

In einer Lagerhalle bei Abtswind im unterfränkischen Landkreis Kitzingen haben Ermittler am Montagabend rund 200 Kilogramm Kokain sichergestellt. Der Fund erfolgte im Rahmen einer gemeinsamen Aktion des Bayerischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts München.


Die Drogen waren in zwanzig Metallbehältern versteckt, die auf Paletten gelagert waren. Ein Zeuge hatte gegen 20 Uhr verdächtige Aktivitäten an der Halle gemeldet. Mehrere Personen flohen, als sie angesprochen wurden.


Vor Ort traf die Polizei auf vier Fahrzeuge – drei mit französischen und eines mit deutschem Kennzeichen – sowie zwei Männer, die sich in der Halle aufhielten. Ein zunächst vermuteter Sprengstoffverdacht wurde von Spezialkräften ausgeschlossen. Ein Drogenspürhund führte die Einsatzkräfte zu dem Betäubungsmittel.


Die Polizei nahm einen 49-jährigen Schweizer und einen 25-jährigen Franzosen fest. Wenig später wurde ein 19-jähriger Franzose auf der A3 kontrolliert und ebenfalls in Gewahrsam genommen. Gegen alle drei Personen erließ die Staatsanwaltschaft Würzburg Untersuchungshaftbefehle.


Die Ermittlungen werden unter der Federführung des BLKA in der Sondergruppe „Scheune“ gemeinsam mit der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Nord weitergeführt. Im Fokus stehen die internationalen Verbindungen der Verdächtigen.


Die Behörden schließen weitere Maßnahmen und Festnahmen nicht aus. Zum Ablauf der Tat und zu den Hintergründen äußerten sich die Ermittler mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe bislang nicht. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt im zweistelligen Millionenbereich.


Quellen


  • Pressemitteilung des BLKA (22./23. Juli 2025),

  • Polizeimitteilung Unterfranken (22.07.2025),

  • Stellungnahme der Staatsanwaltschaft Würzburg,

  • internen Lagebewertung des Zollfahndungsamts München,

  • Hintergrundgespräch


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