Richard Krauss
22. Juni 2024
Behörden leiten
Evakuierungen ein
Am 22. Juni 2024 wurde Zermatt von schweren Überschwemmungen heimgesucht, die durch intensive Regenfälle ausgelöst wurden. Die anhaltenden Niederschläge in der Region führten dazu, dass die Flüsse über die Ufer traten und das alpine Dorf sowie die umliegenden Gebiete überfluteten.
In kurzer Zeit fielen erhebliche Mengen an Regen, was zu einem raschen Anstieg der Wasserstände führte und die Straßen in und um Zermatt unpassierbar machte. Die Behörden von Zermatt reagierten schnell auf die Notsituation.
Einsatzkräfte und Notfallteams wurden mobilisiert, um betroffene Gebiete zu sichern und Menschen zu evakuieren. Besonders betroffen war das Mattertal, wo die Mattervispa stark anschwoll und weite Teile des Tales überschwemmte. Dies führte zu erheblichen Sachschäden und zwang die Bewohner von Randa und Täsch, ihre Häuser zu verlassen und in sichere Gebiete zu fliehen.
Die intensiven Regenfälle, die zu den Überschwemmungen führten, hatten auch Auswirkungen auf die Infrastruktur. Die Bahnverbindungen nach Zermatt wurden vorübergehend unterbrochen, da die Gleise durch Schlamm und Wassermassen blockiert waren. Dies beeinträchtigte den Zugang zur Region erheblich und verursachte große logistische Herausforderungen. Die Behörden arbeiten unter Hochdruck daran, die Verkehrswege zu räumen und wiederherzustellen.
Die Ursachen für die ungewöhnlich starken Regenfälle werden teilweise auf klimatische Veränderungen zurückgeführt. Saisonale Wetterbedingungen in Kombination mit langfristigen Klimatrends verstärkten die Intensität der Niederschläge, was zu der außergewöhnlichen Hochwasserlage in Zermatt führte. Die Wetterprognosen deuten darauf hin, dass auch in den kommenden Tagen weitere Niederschläge zu erwarten sind, was die Gefahr weiterer Überschwemmungen erhöht.
In der Zwischenzeit wurden sowohl Einwohner als auch Touristen aufgefordert, sich in sicherere Gebiete zu begeben und die Anweisungen der Rettungskräfte zu befolgen. Die Bürgermeisterin von Zermatt, Romy Biner-Hauser, betonte, dass die Sicherheit der Menschen höchste Priorität habe und alle verfügbaren Ressourcen genutzt würden, um die Situation zu bewältigen.
Die Schäden an der Infrastruktur werden als erheblich betrachtet, und es wird voraussichtlich einige Zeit dauern, bis der normale Zustand wiederhergestellt werden kann.