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FU Professor findet einen antisemitischen Beitrag witzig

Richard Krauss

14. Juni 2024

Erneuter antisemitischer Vorfall an der FU Berlin

Ein Antisemitischer Post an Berliner Universität sorgt für Empörung. In den letzten Tagen erregte ein antisemitischer Post an der Freien Universität Berlin große Aufmerksamkeit und löste heftige Reaktionen aus. Ein Professor hatte den Beitrag, der judenfeindliche Stereotype und Verschwörungstheorien verbreitete, auf seiner privaten Facebookseite geteilt und ihn als "witzig" bezeichnet.


Die Universitätsleitung distanzierte sich umgehend von dem Vorfall und verurteilte den Post aufs Schärfste. Auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der FU Berlin äußerte sich empört und forderte Konsequenzen. Antisemitismus werde an der Hochschule nicht toleriert, so die Studierendenvertretung. Der betroffene Professor entschuldigte sich später für seine Äußerung und betonte, er habe den Beitrag nicht genau gelesen.

Dennoch sei sein Verhalten nicht zu entschuldigen, räumte er ein. Die Universitätsleitung prüft nun mögliche dienstrechtliche Schritte. Vertreter jüdischer Organisationen zeigten sich schockiert über den Vorfall. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, nannte den Post "widerwärtig" und forderte eine konsequente Aufarbeitung.


Auch die Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, verurteilte den Beitrag scharf. Der Skandal reiht sich ein in eine Reihe von Vorfällen, die zeigen, dass Antisemitismus an deutschen Hochschulen leider immer noch ein Problem darstellt. Umso wichtiger ist es, dass Universitäten entschieden gegen judenfeindliche Tendenzen vorgehen und ein klares Zeichen setzen.



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