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Flugverkehr in
Frankfurt eingestellt
Umweltaktivisten blockieren
Frankfurter Flughafen

Richard Krauss

25. Juli 2024

Aktivisten verschaffen sich mit Kneifzangen Zugang zu Startbahnen

FRANKFURT/MAIN : Heute Morgen haben Aktivisten der Umweltbewegung "Letzte Generation" den Flugbetrieb am Frankfurter Flughafen durch eine Blockadeaktion zum Erliegen gebracht. Mindestens sechs Personen klebten sich auf den Start- und Landebahnen fest, was zur sofortigen Einstellung des Flugbetriebs führte. Die Aktivisten gelangten mithilfe von Kneifzangen durch den Sicherheitszaun und nutzten Fahrräder und Skateboards, um sich auf die Rollfelder zu begeben.


Polizei und Bundespolizei sind vor Ort und bemühen sich, die Demonstranten zu entfernen. Der Flughafenbetreiber Fraport hat Passagiere aufgefordert, den Flughafen vorerst nicht aufzusuchen und den Status ihrer Flüge online zu überprüfen. Die "Letzte Generation" hat auf sozialen Medien Fotos der Aktion veröffentlicht, auf denen Aktivisten mit Bannern wie "Öl tötet" zu sehen sind.


Diese Aktion ist Teil einer umfassenderen Kampagne der "Letzten Generation", die ähnliche Proteste bereits an anderen Flughäfen in Deutschland und Europa durchgeführt hat. Erst kürzlich wurde der Betrieb am Flughafen Köln/Bonn durch eine ähnliche Blockade unterbrochen. Die Aktivisten fordern die Bundesregierung auf, ein rechtsverbindliches internationales Abkommen für den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 zu verabschieden.


Bundesverkehrsminister Volker Wissing verurteilte die Aktion scharf und betonte, dass solche Blockaden nicht nur den Flugbetrieb stören, sondern auch Menschenleben gefährden. Diese Protestaktionen spiegeln eine wachsende Frustration über die ausbleibenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels wider und werfen die Frage auf, wie weit ziviler Ungehorsam gehen darf, um politische Veränderungen zu erzwingen.


Quelle: Hessischer Rundfunk, Deutschlandfunk

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