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Berlin: Israelisch-palästinensisches
Restaurant "Kanaan" verwüstet

Richard Krauss

21. Juli 2024

Trotz des Angriffs wollen die Betreiber Oz Ben David und Jalil Dabit, ein Jude und ein Palästinenser, ihre Friedensarbeit fortsetzen und verstärken ihre Aktivitäten im Restaurant.

BERLIN : In der Nacht zum Sonntag wurde das israelisch-palästinensische Restaurant "Kanaan" in Berlin-Prenzlauer Berg von Unbekannten verwüstet. Die Polizei ermittelt zunächst wegen eines Einbruchs, schließt jedoch ein politisches Motiv nicht aus, da nichts gestohlen wurde und die Tat als Hassverbrechen betrachtet werden könnte.


Auf ihrem Instagram-Account berichteten die Betreiber, dass ein Polizist vor Ort die Einbruchs-These angezweifelt habe, da nur Gläser zerbrochen und das Restaurant verwüstet worden seien. Das Restaurant wird von Oz Ben David, einem Juden, und Jalil Dabit, einem Palästinenser, betrieben. Beide stammen aus Israel und setzen sich aktiv für Frieden ein. Trotz des Angriffs wollen sie ihre Aktivitäten verstärken und weiterhin einen Raum der Akzeptanz und des Friedens schaffen.


Das "Kanaan" bietet eine Fusion aus israelischer und palästinensischer Küche, die sowohl die kulinarischen Traditionen als auch die kulturelle Geschichte beider Länder widerspiegelt. Neben dem kulinarischen Angebot spielt auch Kunst eine wichtige Rolle im Restaurant, um Dialog und Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern. Die Betreiber haben auch ein gemeinsames Kochbuch veröffentlicht, in dem sie Familiengeschichten und Rezepte teilen, um die gemeinsame Menschlichkeit und den kulturellen Austausch zu betonen.


Die Atmosphäre im "Kanaan" ist geprägt von einem warmen und einladenden Ambiente, das die Vielfalt und Kreativität des Prenzlauer Bergs widerspiegelt.


Quellen: Berlin.de, DW.com, The Urban Activist, SVJ Media, Berlinbnb.co

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