Richard Krauss
7. Juli 2024
Staatsschutz ermittelt nach antisemitischem Vandalismus in Berlin
In Berlin-Steglitz wurde ein Denkmal, das an die Deportation und Ermordung Berliner Jüdinnen und Juden erinnert, mit antisemitischen Parolen beschmiert. Die Polizei entdeckte die Schmierereien am Samstagnachmittag und machte die antisemitischen Aussagen auf der Spiegelfassade des Mahnmals unkenntlich. Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
Laut den Angaben der Polizei wurde die Beschädigung des Mahnmals am Hermann-Ehlers-Platz festgestellt, das an eine ehemalige Synagoge im Hinterhof eines benachbarten Hauses erinnert.
Berichten von rbb24 zufolge, handelt es sich bei der betroffenen Gedenkstätte um eine Spiegelfassade, die speziell entworfen wurde, um an die Verbrechen der Nationalsozialisten zu erinnern.
Das Mahnmal soll die Erinnerung an die Deportation und Ermordung der jüdischen Bevölkerung Berlins während des Holocaust wachhalten. Die Schmierereien wurden als politisch motivierte Tat eingestuft, was die Einbeziehung des Staatsschutzes notwendig machte.
Nach Angaben der Berliner Polizei, wurden die antisemitischen Parolen sofort nach ihrer Entdeckung unkenntlich gemacht, um eine weitere Verbreitung der Hassbotschaften zu verhindern
Quellen: rbb24, Polizei Berlin