
Richard Krauss
20. Juli 2024
Polizei sichert rechtsetreme Veranstaltung mit über 100 Teilnehmern
MÜNSTER Am 20. Juli 2024 organisierte die AfD Schleswig-Holstein ein Treffen mit Vertretern rechtsradikaler Gruppen in Neumünster. Die Veranstaltung fand in einem griechischen Restaurant statt und wurde von zahlreichen Polizisten geschützt. Etwa 100 Personen nahmen teil, darunter auch rechtsextreme Medien. Ursprünglich war das "Compact"-Magazin geladen, das kürzlich verboten wurde, jedoch ausgeladen wurde.
Auf dem Flyer wurde auch das "Zuerst"-Magazin beworben, sowie eine Publikation und eine Online-Plattform aus Österreich. Zudem war das Logo des Vereins "Einprozent" zu sehen.
Ein breites Bündnis, darunter CDU, SPD und Grüne, mobilisierte Proteste gegen das Treffen. Ungefähr 130 bis 200 Demonstranten versammelten sich vor dem Lokal und protestierten mit Schildern und Bannern. Am frühen Nachmittag löste sich die Gegenkundgebung auf.
Das Treffen wurde vom Landesinnenministerium kritisch bewertet, da mehrere teilnehmende Organisationen vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft werden.
Laut den "Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein" diente die Veranstaltung der Vernetzung verschiedener Gruppen und Strömungen innerhalb der Neuen Rechten, die durch völkische Ideologie geeint sind.
Quelle: ntv.de, lve/dpa